Beiderseits des Inns gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die Überfahrt kann z.B. ideal mit einer Radtour auf dem Inndamm verbunden werden.Die nach alter Handwerkskunst hergestellte, aus Lärchenholz angefertigte 11m lange und 2,80m breite Fähre bietet 12 Fahrgästen und zusätzlich Fahrrädern Platz. Die Fähre wird an einem Hochseil sicher von Innufer zu Innufer geführt. Der Aufstau des Flusses und die damit langsamere Fließgeschwindigkeit erfordert den Einsatz eines die Wasserkraft unterstützenden, umweltfreundlichen Elektroantriebes.Innfähre Kiefersfelden – ein kleines Stück Heimatgeschichte Die Innfähre, ein beliebtes Ausflugsziel, die Kiefersfelden mit Ebbs / Eichelwang, Bayern und Tirol verbindet. Mehr als 115 m breit ist der Fluss mit seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit nahe der alten Römerstraße zu Füßen des Kaisergebirges, heute gebändigt und ruhiger durch die Staustufe. Das Überqueren des Inn an diesem Platz hat eine lange Tradition, die nachweislich bis ins 18.Jahrhundert um das Jahr 1770 zurück reicht.
Zwischen damals und heute liegt eine wechselvolle Geschichte. In unserer Kieferer Chronik von Dr. Hans Moser steht, dass damals Anton Manetstetter eine Bewilligung zur Überfuhr über den Inn erhielt und sich “Überführer in der Au zu Kiefersfelden” nennen konnte. Eingetragen aber hat sie ihm nicht viel. Von Anton Manetstetter ist überliefert, dass er als Schiffsmann bloß die Hälfte des Jahres arbeiten konnte und er mit Schiffsmiete und Überfuhr kaum 10 fl. verdiente, wogegen er aber eine Arche von 35 Klafter Länge zu machen und zu unterhalten hatte. Die Arche habe innerhalb von 28 Jahren viermal neu gebaut werden müssen, das letzte Mal von ihm im Jahr 1803. Seit 19. September 1998, der Wiederaufnahme des Fährdienstes nach 18 jähriger Unterbrechung, ist die Gemeinde Kiefersfelden dafür zuständig.
Alle Anstrengungen und gebündelten Kräfte haben sich gelohnt, denn heute ist die Innfähre eines der beliebtesten Ausflugsziele im Inntal, für Einheimische genauso wie für Naherholungssuchende aus der Region, sowie für unsere Urlaubsgäste. Alle schätzen die Innfähre, die ein Naturerlebnis pur bietet.
Innquerung Heute
Die beiden Grenzgemeinden werden durch die sichtbare und natürliche Grenze (den Inn) voneinander getrennt, liegen jedoch sehr nah beieinander. Durch die Querung an dieser Stelle mittels einer Fähre-Plätte, werden die Orte an zentralen Stellen für den Fußgänger und den Radfahrer miteinander verbunden. Dabei geht es darum, die lange Historie des Inns als wichtiger Handelsweg für BesucherInnen der Euregio Inntal Region erlebbar zu machen. Plätten sind die traditionell kiellosen, weitgehend kastenförmigen hölzernen Arbeitsschiffe, die im Alpen-Donauraum für die verschiedensten Anwendungen genutzt werden (auch Plättl, in Hallstatt auch Fuhr genannt). Die Plätten zeichnen sich durch ihre unverwechselbare Spitze nach vorne aus, die man „Gransel“ oder „Gansing“ nennt. Mit einer Plätte über den Inn, wie vor 100 Jahren, ist sicherlich ein unvergessliches Erlebnis, ob man zu Fuß oder per Fahrrad die Grenzregion erkundet. Spannend ist es hierbei auch, dass man mit der Überfahrt ein anderes Land betritt. Für den Wanderer und Radfahrer ist somit eine direkte Verbindung geschaffen, um den Grenzfluss Inn auf der bayerischen sowie der Tiroler Seite zu erleben. Mit der Kickoff wird eine Workshopreihe zur Historie des Inns als Handelsweg begonnen. Dazu werden 2 ReferentInnen vortragen. Auf der Fähre selbst wie an den Start- und Zielpunkten wird eine Beschilderung zur Historie des Inns und der Innschifffahrt vorgesehen. Mit dieser Attraktion wird der Inn und seine Geschichte in Wert gesetzt werden.

Betriebszeiten
01. Mai bis Mitte Oktober (16.10) täglich von 10 bis 17 Uhr
Bei Dauerregen und Niedrigwasser (Absenkung bei Hochwasser) kein Fährbetrieb
Ist an der Fähre die orange Fahne angebracht, dann ist diese in Betrieb.
Fahrpreis
Überfahrt pro Person 2, 00 Euro
Kinder bis einschließlich 15 Jahre frei
Fahrräder frei
Adresse & Lage
Innfähre Kiefersfelden
Innstraße 65
83088 Kiefersfelden